Auszug aus der Vereinschronik

Der AC Bavaria Goldbach besitz eine lange Vergangenheit mit Höhen und Tiefen, die es zu bewältigen galt und immer noch gilt.

 

Der AC wurde am 25.Mai 1902 durch neun junge Männer im Gasthaus >>Zum Goldenen Rad<< gegründet. Als 1.Vorstand wählten die Gründungsmitglieder Nikolaus Bieber. 1904 wurde die erste Ringermatte angeschafft. 1905 erfolgte der Anschluss an den Süddeutschen Athletenbund. Im Juni dieses Jahres wurde zum ersten Mal eine Pyramide gestellt. 1906 Georg Krausert errang seine erste Meisterschaft. Die Fahnenweihe fand am 11.Juni 1910 statt. Auch heute noch ist sie der Stolz des Vereins. 1912 der Jugendliche Franz Schreck gewinnt bei den Senioren im Gewichtheben die Meisterschaft. 1914-1918 Kurz vor Ausbruch des ersten Weltkrieges übernimmt der AC Bavaria die Patenschaft bei Felsenfest Haibach. 22 Sportkameraden fallen im Grauen des Ersten Weltkriegs. 1921 Am 15.April 1921 findet ein Mannschaftsturnier im Freien, und zwar auf dem Schulhof, statt. Im Endkampf besiegt Goldbach die Mannschaft aus Kahl mit 3:2 Punkten. 1926 Erste Verbandskämpfe im Ringen in sechs Gewichtsklassen. Erster Verbandsmeister wurde der AC Bavaria. 1930 Der wirtschaftliche Niedergang macht viele Mitglieder arbeitslos. Mancher kann den Mitgliedsbeitrag nicht mehr bezahlen. Am 01.01.1931 tritt der AC aus dem Süddeutschen Athletenverband aus und tritt dem Deutschen Athletiksportverband bei. 1935 Georg Mergert gewann die Bayerische Meisterschaft in Regensburg. Die Mannschaft wurde Unterfränkischer Meister. 1938 Die Jugend erringt den Titel des Kreismeisters und konnte diesen aus 1939 verteidigen. 1940-1945 Aus dem zweiten Weltkrieg kehren 15 Mitglieder nicht mehr in die Heimat zurück. Am 03.01.1946 wird der Sportbetrieb wiederaufgenommen! Es erfolgt der sportliche Anschluss an Hessen. Die Mannschaft erreicht auf Anhieb wieder die Kreismeisterschaft. 1949 Otto Windischmann wird als erster Goldbacher Ringer in Obereisenheim in der Klasse bis 65 kg 2. Deutscher Jugendmeister und bestritt bei 45 Teilnehmern acht Kämpfe. 1950 Der AC Bavaria wird Mannschaftsmeister der Hessischen Landesliga Gruppe 1 und steigt nach Aufstiegskämpfen in die Oberliga auf. 1955 Als erster Goldbacher errang Werner Weber bei den Deutschen Freistilmeisterschaften in Dettingen den Titel des 3. Deutschen Meisters der Senioren im Mittelgewicht. 1958 Im Gewichtheberzimmer neben der Kegelahn wird im „Engländer“ ein Duschraum geschaffen. Ein Novum weit und breit. 1964 Nach sportlich schwierigen Jahren erfolgt ein Aufschwung. Die Jugend wird Hessischer Landesmeister in Wersau. Gerhard Weber wird 3. Deutscher Jugendmeister. Die 1. Mannschaft wird Meister in der Bezirksliga Hessen und schafft den Aufstieg in Hessische Landesliga. 1969 Die Erfolgsjahre von Rudi Dominik beginnen. Nach mehreren Hessischen Landesmeisterschaften wird er 2. Deutscher Juniorenmeister. Das Gesellschaftsleben des Vereins erlebt einen ernormen Aufschwung. Im gleichen Jahr findet das erste Lakefleischessen statt. 1971 Unter der Leitung von Hugo Schwind und Karl KRausert führt der Weg des Vereins nun steil nach oben. Die 1. Mannschaft wird Meister der Hessischen Oberliga und steigt in die Regionalliga Mitte auf. Auf regionalen Einzelmeisterschaften werden 23 Medaillen gesammelt. 1975 Dies ist das Jahr des ersten sportlichen Höhepunktes des Vereins mit der Erringung der Meisterschaft in der Regionalliga Mitte und dem damit verbundenen Aufstieg in die höchste deutsche Leistungsklasse – die Bundesliga. Toni Kunkel erkämpft sich mit dem 3. Platz in der Klasse bis 90 kg die erste Medaille bei deutschen Meisterschaften. 1977 Toni Kunkel qualifiziert sich durch die Erringung der deutschen Vizemeisterschaft für die Weltmeisterschaft. 1978 Der AC Bavaria ringt erstmal mit 3 aktiven Mannschaften. Die 1. Mannschaft verfehlt mit Platz 5 in der Bundesliga nur knapp die Endrunde. Die 2. Und 3. Mannschaft erringen jeweils die Meisterschaft in der Gruppenliga bzw. Bezirksklasse. 1979 Kai Staab wird Goldbachs erster Deutscher Meister in der Jugend sowie 3. Weltmeister der Jugend in Colorado Springs. Ralf Markgraf wird ebenfalls deutscher Jugendmeister. Bei den Senioren werden erneut 3 Einzelmedaillen auf deutschen Meisterschaften gesammelt. 1980 Die Jugendmannschaft des AC erringt in Kehlheim die Deutsche Vizemeisterschaft. Die 1.Mannschaft qualifiziert sich durch Platz 3 in der Bundesliga West erstmals für die Endrunde. Kai Staab, Alexander Leipold und Markus Rill werden deutsche Junioren- bzw. Schülermeister. 1981 Die Aktiven erreichen 90 Medaillen bei Einzelmeisterschaften! Die Erste Mannschaft wird durch die Verstärkungen von Reiner Heugabel, Lajos Sandor und Tibor Seregely erst im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft vom späteren Meister Reilingen gestoppt. Die 2. Mannschaft steigt in die Oberliga Hessen auf. Die B-Jugendmannschaft wird in Neuss Deutscher Meister! Es werden 10 Medaillen auf Deutschen Meisterschaften errungen. 1982 Die B-Jugend wird zum 80 jährigen Stiftungsfest erneut Deutscher Meister. 1984 Reiner Heugabel nimmt als erster Goldbacher an der Olympiade teil und belegt den 5.Platz. Auf den Militärweltmeisterschaften erringt er in beiden Stilarten die Weltmeisterschaft, sowie die Vizeweltmeisterschaft. Miroslav Hulboy errang die Bronzemedaille. In den 80-iger Jahren wurden viele Titel und Medaillen auf Deutschen Jugend- und Seniorenmeisterschaft errungen. 1985 wurde Jürgen Scheibe 3.Europameister in der Jugend. 1986 wurde Reiner Heugabel Vizeeuropameister. Alexander Leipold wurde Vizeweltmeister der Junioren. Am 21.03.1986 wird der Fan- Club des AC Bavaria gegründet. 1986 Der AC BAVARIA wird in einem dramatischen Finale durch einen Schultersieg im letzten Kampf von Ahmet Caciki gegen den extra für das Final eingeflogenen Türken Ahmet Akdag erstmal DEUTSCHER MANNSCHAFTSMEITER. Der Hinkampf gegen Schifferstadt wurde nach Elsenfeld verlegt. 5500 Zuschauer verfolgten den Finalkampf. Für den Rückkampf in Schifferstadt wurde ein Kurierdienst eingerichtet. 2000 Anhänger verfolgten den Finalkampf in der Goldbacher Sporthalle und wurden per Autokurier nach jeweils 2 Kämpfen mit dem Videomaterial aus Schifferstadt versorgt. 1988 Bei der Austragung der Juniorenmeisterschaften in Goldbach wird im Wettkampfbüro erstmals ein Computer eingesetzt. Einer der sportlichen Höhepunkte ist der Empfang des Silbermedaillengewinners von Seoul, Gerhard Himmel, der mit Blasmusik am Frankfurter Flughafen abgeholt wird. Die 1.Mannschaft erringt gegen Wiesenthal in der Frankfurter Ballsporthalle die zweite Deutsche Mannschaftsmeisterschaft. 1989 Von zehn international errungenen Medaillen des DRB gehen 5 nach Goldbach. U.a. werden Gerhard Himmel Seniorenweltmeister und Alex Leipold Juniorenweltmeister. Bei den Senioren werden 5 Deutsche Meistertitel errungen. 1990 Die aktiven erringen in diesem Jahr 94!!! Medaillen. Rifat Yildiz wird Weltmeister. Die C/D Jugendmannschaft wird Deutscher Vizemeister. Das Finale um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft wird in der Ballsporthalle gegen die RWG Mömbris Königshofen gewonnen. 1991 Die erste Mannschaft wird erneut Deutscher Mannschaftsmeister und erringt bei dem erstmals ausgetragenen Europapokal für Mannschaften den 2. Platz. Zahlreiche Nationale sowie Internationale Titel und Medaillen werden errungen. 1992 Rifat Yildiz und Maik Bullmann werden Europameister. 8 Ringer nahmen an den Olympischen Spielen in Barcelona teil! Maik Bullmann wurde Goldbachs 1. Olympiasieger. Rifat Yildiz errang die Silbermedaille. Insgesamt wurden 117 ! nationale, sowie internationale Medaillen errungen. Diese Zahl wurde 1993 nochmals auf 119 gesteigert. 1994 wurde die vierte Deutsche Meisterschaft in Folge errungen. 1995 wurde die 7. Deutsche Meisterschaft errungen. 1996 Maik Bullmann erringt in Atlanta erneut die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen. Weitere Teilnehmer sind Alexander Leipold, Jürgen Scheibe und Sven Thiele. Die 8. Deutsche Mannschaftsmeisterschaft wurde durch Bundeskanzler Helmuth Kohl im Zirkuszelt in Schifferstadt überreicht. 1997 Der AC stellt 5 Deutsche Einzelmeister im Freistil! Die Schulmannschaft wird erstmals Bayrischer Meister. 1998 Der AC Bavaria muss aus finanziellen Gründen die Segel streichen. Der Rückzug aus der Bundesliga ist ein großer Rückschlag. 1999 Patrick Dominik wird Deutscher B-Jugendmeister. Nach den fetten sportlichen Jahren ziehen sich viele Mitglieder und Zuschauer zurück. 2000 konnte der Wideraufstieg in die 2. Bundesliga errungen werden. 2002 wurde die Meisterschaft in der 2. Bundesliga errungen. Auf Grund des direkten Vergleiches setzte man sich gegenüber Hüttigweiler knapp durch. Auf den Bundesligaaufstieg wurde verzichtet. 2008 erfolgte der erneute Rückzug aus der 2. Bundesliga. Bis 2017 rang das Team in der Oberliga Hessen mit schwankendem Erfolg.

Während der Oberligasaison 2017 entschloss man sich, die Mannschaft aus dem laufenden Ligenbetrieb abzumelden, da es kaum noch möglich war, eine vollständige Mannschaft auf die Beine zu stellen.

Sigrid Hausberger trat 2018 nach 12 jähriger Amtszeit als 1. Vorsitzende des AC Bavaria zurück. In einer gut besuchten Generalversammlung wurde Michael Heeg zum neuen Vorsitzenden, Frank Meidhof und Andreas Bieber zu stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.
2018 und 2019 ging der AC in der Verbandsliga an den Start. Im zweiten Jahr gelang der Aufstieg in die Hessenliga. 2020 fiel die Prämierensaison der Coronapandemie zum Opfer. 2021 musste die Saison coronabedingt nach dem ersten Kampf der Rückrunde abgebrochen werden. DIe Saison wurde mit dem 3. Platz abgeschlossen. Auch 2022 stand am Ende der Hessenligasaison der 3. Platz zu Buche.